Bereits in der Jungsteinzeit wurde Roggen in Vorderasien angebaut. In der Schweiz breitete sich die Kulturpflanze vor allem zur Römerzeit
aus. Das winterharte sowie gegen Nässe und Trockenheit resistente Süssgras war im Mittelalter die wichtigste Brotfrucht der inneralpinen Trockentäler und wurde beispielsweise in Zermatt bis auf 2000 m ü. M. kultiviert. Heute spielt die einjährige Pflanze, die tiefe und stark verzweigte Wurzeln bildet und durch den Wind bestäubt wird, in der Schweiz nur noch eine geringe Rolle. Im Kanton Wallis ist der Roggenanbau als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Extensiv bewirtschaftete Roggenfelder werden von einer artenreichen Ackerflora begleitet.
Aufgrund seiner reinen Fremdbefruchtung hat der Roggen eine hohe genetische Vielfalt. Diese anspruchslose Getreideart besitzt daher eine ausgeprägte Fähigkeit, sich an ändernde Umweltbedingungen wie den Klimawandel anzupassen.
Pflanzenfamilie
Süssgräser | Poaceae
Illustration: Thomé O.W. in: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz (1885)
Bäume
Bereits in der Jungsteinzeit wurde Roggen in Vorderasien angebaut. In der Schweiz breitete sich die Kulturpflanze vor allem zur Römerzeit
aus. Das winterharte sowie gegen Nässe und Trockenheit resistente Süssgras war im Mittelalter die wichtigste Brotfrucht der inneralpinen Trockentäler und wurde beispielsweise in Zermatt bis auf 2000 m ü. M. kultiviert. Heute spielt die einjährige Pflanze, die tiefe und stark verzweigte Wurzeln bildet und durch den Wind bestäubt wird, in der Schweiz nur noch eine geringe Rolle. Im Kanton Wallis ist der Roggenanbau als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Extensiv bewirtschaftete Roggenfelder werden von einer artenreichen Ackerflora begleitet.
Aufgrund seiner reinen Fremdbefruchtung hat der Roggen eine hohe genetische Vielfalt. Diese anspruchslose Getreideart besitzt daher eine ausgeprägte Fähigkeit, sich an ändernde Umweltbedingungen wie den Klimawandel anzupassen.
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