Der Schmetterlingsingwer gelangte 1819 aus Indien in den Botanischen Garten von Liverpool und wurde danach als Gartenpflanze in die ganze Welt verstreut. Unterirdisch formt er bis 1 m dicke Matten aus verzweigten Rhizomen, mit denen er sich vegetativ vermehrt. Die bis 2 m hohe Pflanze bildet leuchtend gelborangefarbene, süss duftende Blüten. In den orangefarbenen Früchten befinden sich rote, klebrige Samen, die durch Vögel und Nagetiere verschleppt werden.
Als schattentolerante Art wächst der Schmetterlingsingwer sowohl in geschlossenen Wäldern als auch an offenen Standorten wie Wegrändern, Bachufern oder Waldrändern. Mit seinem dichten Rhizom hindert das Ingwergewächs andere Pflanzen am Wachstum. Seine Fähigkeit, auch in ursprüngliche Wälder vorzudringen, macht aus ihm eine gefährliche Bedrohung für tropische Ökosysteme, besonders auf den Hawaii-Inseln oder Neuseeland. Aufgrund seiner Frosttoleranz profitiert er vom Klimawandel und wird sich weiter ausbreiten.
PFLANZENFAMILIE
Schmetterlingsingwer | Hedychium gardnerianum
Illustration: Karin Widmer
Invasive Neophyten in den Tropen
Heimat: Ost-Himalaya
Index: Die 100 schlimmsten Arten weltweit
Invasive Neophyten
Der Schmetterlingsingwer gelangte 1819 aus Indien in den Botanischen Garten von Liverpool und wurde danach als Gartenpflanze in die ganze Welt verstreut. Unterirdisch formt er bis 1 m dicke Matten aus verzweigten Rhizomen, mit denen er sich vegetativ vermehrt. Die bis 2 m hohe Pflanze bildet leuchtend gelborangefarbene, süss duftende Blüten. In den orangefarbenen Früchten befinden sich rote, klebrige Samen, die durch Vögel und Nagetiere verschleppt werden.
Als schattentolerante Art wächst der Schmetterlingsingwer sowohl in geschlossenen Wäldern als auch an offenen Standorten wie Wegrändern, Bachufern oder Waldrändern. Mit seinem dichten Rhizom hindert das Ingwergewächs andere Pflanzen am Wachstum. Seine Fähigkeit, auch in ursprüngliche Wälder vorzudringen, macht aus ihm eine gefährliche Bedrohung für tropische Ökosysteme, besonders auf den Hawaii-Inseln oder Neuseeland. Aufgrund seiner Frosttoleranz profitiert er vom Klimawandel und wird sich weiter ausbreiten.
Heimat: Ost-Himalaya
Index: Die 100 schlimmsten Arten weltweit