In den Schweizer Alpen finden sich zwei Unterarten der Berg-Föhre: die niederliegende, kleiner als 5 m bleibende Leg-Föhre (subsp. mugo) und die bis 25 m hohe Aufrechte Berg-Föhre (subsp. uncinata). Während die Leg-Föhre in der sogenannten Kampfzone an der alpinen Baumgrenze wächst, wo sie oft als letzte Baumart gedeiht, kommt die Aufrechte Berg-Föhre in Wäldern, Mooren und auf Felsen auch in tieferen Lagen vor. Beide tragen die 3 bis 5 cm langen, beidseits dunkelgrünen Nadeln paarweise.

In den Alpen und in der Hohen Tatra konnte bereits jetzt eine Zunahme der mit Leg-Föhren bewaldeten Flächen festgestellt werden, insbesondere auch in nicht mehr bewirtschafteten Gebirgsflächen. Die Lichtbaumart hat einen geringen Wärmebedarf und minimale Nährstoffansprüche. Sie ist sowohl an Extremtemperaturen und eine kurze Vegetationszeit als auch an mächtige Schneedecken angepasst. Dank ihrem krummen und niederliegenden Wuchs vermag sie dem Schneedruck in Hochlagen zu trotzen.