Die Berg-Hauswurz ist bestens an das harsche Gebirgsklima angepasst. Einerseits hat sie lanzettliche, sukkulente Blätter, die in Rosetten angeordnet sind und Wasser speichern. Anderseits sind die Spaltöffnungen auf den dicht mit kurzen Drüsenhaaren besetzten Blättern während der heissen Tagesstunden geschlossen, wodurch sie weniger Wasser durch Transpiration verliert. Das Dickblattgewächs bildet bis zu 20 cm hohe Blütenstände, mit violettroten Blüten an deren Enden. Sie kommt sowohl in den Alpen als auch im Apennin oder in den Karpaten vor. Typischerweise wächst sie in steinigen Rasen, Felsen oder lockerer Vegetation auf saurem Gestein.

Die Berg-Hauswurz besiedelt bereits heute ein sehr breites Höhenband zwischen 300 bis über 3400 m ü. M. Dank ihren austrocknungsresistenten Eigenschaften ist sie sehr gut an Wassermangel angepasst. Beobachtungen zeigen, dass sie vom Klimawandel kaum betroffen ist und sich veränderten Bedingungen anpassen kann.