In seiner Heimat wächst der Europäische Stechginster als dicht verzweigter Strauch bis 2,5 m hoch, wird aber in seinen neuen Verbreitungsgebieten fast dreimal so gross. Als Frassschutz trägt er kleine nadelförmige Blätter und unzählige, bis 2 cm lange Dornen. Hummeln und Bienen bestäuben die goldgelben Blüten. Seine langlebigen Samen werden von Ameisen ausgebreitet und sind feuerresistent.
Von Europa aus gelangte der Schmetterlingsblütler als Heckenpflanze, Viehfutter und aus nostalgischen Gründen in die Kolonien. 1867 verwilderte er in Neuseeland, 1889 in Australien. Er wächst extrem dicht und bedeckt so enorme Flächen, dass einheimische Pflanzenarten nicht mehr aufkommen. Zudem enthalten seine Zweige leicht entzündliche Öle und ziehen so in den heissen Sommermonaten ein massives Brandrisiko nach sich. Modellrechnungen zeigen, dass sich die Pionierpflanze mit dem Klimawandel weiter ausbreiten wird, besonders in Regionen mit milden Wintern.
PFLANZENFAMILIE
Schmetterlingsblütler | Fabaceae
Illustration: Karin Widmer
Invasive Neophyten mit Ursprung in Europa
Heimat: Atlantisches Europa
Index: Die 100 schlimmsten Arten weltweit
Invasive Neophyten
In seiner Heimat wächst der Europäische Stechginster als dicht verzweigter Strauch bis 2,5 m hoch, wird aber in seinen neuen Verbreitungsgebieten fast dreimal so gross. Als Frassschutz trägt er kleine nadelförmige Blätter und unzählige, bis 2 cm lange Dornen. Hummeln und Bienen bestäuben die goldgelben Blüten. Seine langlebigen Samen werden von Ameisen ausgebreitet und sind feuerresistent.
Von Europa aus gelangte der Schmetterlingsblütler als Heckenpflanze, Viehfutter und aus nostalgischen Gründen in die Kolonien. 1867 verwilderte er in Neuseeland, 1889 in Australien. Er wächst extrem dicht und bedeckt so enorme Flächen, dass einheimische Pflanzenarten nicht mehr aufkommen. Zudem enthalten seine Zweige leicht entzündliche Öle und ziehen so in den heissen Sommermonaten ein massives Brandrisiko nach sich. Modellrechnungen zeigen, dass sich die Pionierpflanze mit dem Klimawandel weiter ausbreiten wird, besonders in Regionen mit milden Wintern.
Heimat: Atlantisches Europa
Index: Die 100 schlimmsten Arten weltweit