Das natürliche Verbreitungsgebiet der Fichte erstreckt sich über fast ganz Europa bis zum Ural. Im Schweizer Wald ist sie nebst der Rot-Buche die häufigste Baumart. Sie kommt fast in allen waldfähigen Regionen vor, obwohl sie in den tieferen Lagen des Mittellandes ursprünglich nicht heimisch ist. Dort wurde sie mehrheitlich von Menschenhand gepflanzt. Fichten können bis 60 m hoch und 600 Jahre alt werden; als Flachwurzler reagieren sie empfindlich auf Trockenheit.

Die Fichte gehört zu den klaren Verliererinnen des Klimawandels. Trockenheit und Temperaturextreme werden ihr stark zusetzen. Im Mittelland wird sie nur noch an gut wasserversorgten und schattigen Lagen gedeihen. In höheren Lagen der Voralpen und Alpen, des Juras und des Tessins jedoch herrschen weiterhin günstige Bedingungen. Wenn die Temperaturen ansteigen, nehmen aber auch die Borkenkäferpopulationen und somit die Frassschäden zu.